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Wo bitte geht’s zur Revolution?

Fidel Castro wollte den Diktator Batista schon 1953 stürzen. Doch damals verirrte sich sein Trupp und kam zu spät zum Sturm auf eine Kaserne. Dennoch ist in Kuba der 26. Juli Nationalfeiertag. Heute ist dort eine neue Eiszeit ausgebrochen, und Castro inszeniert sich als wandelndes Denkmal.

Beethovens „Eroica“ liegt zum Abspielen bereit, ein politisches Manifest ist verfasst, eine Siegeshymne komponiert. Nervös warten die Freunde in Havanna im Morgengrauen des 26. Juli 1953 auf ein Signal aus dem 1000 Kilometer entfernten Santiago de Cuba, um ihren Landsleuten zum Frühstück übers Radio die Nachricht vom Auftakt der kubanischen Revolution zum Sturz des Diktators Fulgencio Batista zu verkünden. Um 5 Uhr 15 rüsten sich auf der Hühnerfarm „El Siboney“ 111 Männer und zwei Frauen, die nahegelegene Moncada-Festung in Santiago, den zweitgrößten Militärstützpunkt im Lande, zu erstürmen. 27 Männer sollen zeitgleich einen westlich gelegenen Militärstützpunkt in Bayamó unter ihre Kontrolle bringen, um die Straßenverbindung zwischen dem Westen und dem fernen Osten der Insel zu kappen.

Ihr Anführer ist Fidel Castro …

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